Sammlungen in den Gewächshäusern

Bromelien

Sie befinden sich im Gewächshaus, wo Sie die Ananas- oder Bromeliengewächse kennenlernen können. Diese Familie zählt 59 Gattungen mit etwa 2400 Arten. Bromelien kommen vor allem aus Mittel- und Südamerika. Die Blätter dieser Pflanzen sind in Rosetten geordnet.

Bromelien teilt man in vier ökologische Gruppen, die auch verschieden aussehen. Die erste Gruppe sind Bodenpflanzen, die in trockeneren Bergbedingungen, vor allem in den Anden wachsen. Diese Pflanzen besitzen Blattrosetten mit harten, stacheligen,  oft mit Schuppen bedeckten Blättern. Das Wurzelsystem ist gut entwickelt. Von dieser Gruppe sehen Sie hier die Arten Hechtia argenta und Puya mirabilis.

Die zweite Gruppe umfasst die Arten, die meistens epiphytisch in stabilen Bedingungen des Regenwaldes wachsen. Diese Arten haben breite Blatttrichter. Die Blätter sind grün, glatt, stachellos, auf der unteren Seite verbreitet und sie umranken einander. So entsteht ein verdichteter Trichter, in dem das Regenwasser aufgefangen wird, welches dann die Pflanze ausnützt. In das Wasser im Trichter legen einige Lebewesen ihre Eier. Es können z.B. Insekten oder Amphibien sein, denen das Wasser als Fortpflanzungsraum dient. Von dieser Gruppe haben wir hier z.B. einige Arten der Gattungen Vriesea und Guzmania.

Die Pflanzen der dritten Gruppe haben schmale Trichterrosetten mit harten, am Rande stacheligen Blättern. Es sind meistens Bodenpflanzen, die in den Gebieten vorkommen, wo trockene und regnerische Perioden wechseln, und sie müssen an große Temperaturschwankungen während des Tages angepasst sein. Diese Gruppe ist im Glashaus mit den Gattungen Aechmea, Billbergia, Neoregelia und Nidularium reich vertreten. Der Gattung Cryptanthus ist ein selbständiger Tisch gewidmet, wo einige Arten und Kultivare untergebracht sind. Diese Gattung stammt aus Brasilien und läßt sich sehr gut auch in der Wohnung züchten. Interessant ist die Art Cryptanthus bivittatus, die auf der Oberseite der Blätter zwei helle Längsstreifen hat. Von den Kultivaren ist der Black Mystic besonders schön, der die ausdruckvolle Zeichnung auch in den Wintermonaten hat. Die Gattung Aechmea ist hier vorgestellt mit den Arten Aechmea fasciata mit rosenfarbigem Blütenstand, Aechmea miniata, die regelmäßig mit expressivem rotem Blütenstand blüht, und mit der seltenen Aechmea chantinii. Die größte Art in unserer Exposition heißt Aechmea mariae-reginae. Von der Gattung Billbergia ist  Billbergia nutans am bekanntesten, die volkstümlich Zimmerglatthafer heißt. Zu dieser Gruppe gehören auch einige Arten der insektenverdauenden Pflanzen, die von den Stoffen aus zersetzten, im Wasser ertrunkenen Lebewesen leben.

Die vierte Gruppe stellen die Pflanzen dar, welche einen verlängerten Stengel haben, der oft auf der Basis zwiebelförmig geschwollen ist; ihre Blätter sind schmal und mit Schuppen bedeckt. Diese Pflanzen wachsen epiphytisch in den niederschlagsarmen Gebieten und sie leben von der Luftfeuchtigkeit. Dazu gehört die Gattung Tillandsia. An Flechte erinnert die wurzelloseTillandsia usneoides. Blätter und Stengel sind reich mit Schuppen bedeckt, sodass  sie silberglänzend sind.

Eine bedeutende Nutzpflanze von dieser Gattung ist Ananas – Ananas comosus, die in unserem Glashaus auch Früchte bringt. Der Fruchtstand  wächst von der Mitte der Rosette aus, die nach der Fruchtgabe vertrocknet. Es ist eine sogenannte monokarpische Pflanze.

Sukkulenten und Kakteen

Die Abteilung mit sukkulenten Pflanzen stellt die Arten vor, die in ihren Organen beträchtliche Wassermenge speichern und so unbeschadet ungünstige Trockenperioden überleben können. Sukkulenten sind an das Leben in Wüsten und Halbwüsten angepasst.

Die größte Gruppe stellen die Kakteen dar, die fleischigen Stengel haben und ihre Blätter sind in Dornen umgewandelt, die die Pflanze vor allem vor Pflanzenfressern schützen. Die Familie der Kakteen ist in Nord- und Südamerika verbreitet. Was die Form betrifft, ist diese Pflanzengruppe sehr verschiedenartig. In unserer Sammlung haben wir Kakteen mit verflachten Stengeln, z.B. Opuntia ficus-indica, die essbare Früchte hat. Säulenkakteen heißen Cereus peruvianus, und sie gehören zu unseren ältesten Kakteen. Attraktiv ist die Art Echinocactus grusonii mit kugelförmigem Körper. Unser Exemplar ist etwa 80 Jahre alt. Sehr interessant ist die Gattung Mammilaria, deren Vertreter bei uns alljährlich blühen. Eine Besonderheit stellt die Art Cephalocereus senilis dar, die anstatt der Dornen weiße Haare hat, welche der Bart ähnlich aussehen. Deshalb wird sie volkstümlich Greischen genannt.

Am Gartenfenster wächst eine der wenigen Kakteenarten, die Blätter haben. Sie heißt Pereskia aculeata und wird als Propfunterlage bei Kakteenkopulieren verwendet.

Zu der artenreichen Familie der Wolfsmilchgewächse gehören sowie  bei uns wachsende Pflanzenarten als auch tropische oder subtropische Hölzer oder Sukkulenten. Am häufigsten gezüchtet wird Euphorbia milii, genannt auch Christusdorn, sowie Euphorbia tetragona oder Euphorbia triangularis. Nach Verletzung vergießen alle Wolfsmilchgewächse sehr giftige Milch, die auch die Haut ätzen kann.

Eine andere große Gruppe bilden Pflanzen, die sukkulente Blätter haben. Auch bei uns hat die fast in der ganzen Welt verbreitete Familie der Dickblattgewächse ihre Vertreter. Hier werden Vertreter der Gattungen Aeonium, Crassula, Echeveria a Kalanchoe gezeigt.

Zu den Liliengewächsen gehört die Aloe, die aus Südafrika und Madagaskar stammt. Diese Pflanze hat seit uralten Zeiten große Bedeutung in der Heilkunde. Bei uns wird als Zimmerpflanze am häufigsten die Art Aloe aborescens gezüchtet. Die Gattung Agave von der gleichnamigen Familie bildet mächtige Rosetten mit bis 2 m langen Blättern aus. Sie stammt aus Südamerika, aber wird in Subtropen und Tropen weltweit gezüchtet. Die bekannteste Art ist Agave americana, jedoch die größte wirtschaftliche Bedeutung hat Agave sisalana. Aus den Fasern, die die Blätter dieser Pflanze enthalten, werden Seile, Stricke und Säcke erzeugt.

Zu der Familie der Agavengewächse gehört auch Nolina recurvata, die Sie inmitten des Gewächshauses sehen können. Ihr Stengel ist auf der Basis  kandiform (keulenförmig). Unser Exemplar ist etwa 90 Jahre alt. Eine andere bekannte Gattung ist Sansevieria, die geläufig in Wohnungen gezüchtet wird. Am häufigsten sind es Sansevieria trifasciata und Sansevieria hahnii.

Unter den Züchtern ist die Gattung Pachypodium beliebt. Sie gehört zu der Familie der Hundsgiftgewächse und stammt aus Madagaskar. Es sind Sträucher oder Bäume mit kandiformem Stamm, auf dessen Wipfel lange grüne Blätter sind. Der Stamm ist im Inneren fleischig, später hohl und auf der Oberfläche dicht dornig. Am häufigsten wird die Art Pachypodium lamerei gezüchtet. Zu dieser Familie gehört auch Plumeria alba, die meistverbreitete Zierpflanze der Tropen. Auf Hawaii werden aus ihren Blüten die bekannten Halskränze gemacht.

Farne und Zykassen

Als ob würden Sie jetzt an das Ende Paläozoikums oder an den Anfang  Mesozoikums geraten. Eben damals herrschten auf der Erde Farne und Zykassen vor. Farne sind höhere nicht blühende Pflanzen, zu denen Festland-, Wasser- sowie epiphytische Pflanzen, oder auch Lianen oder Bäume gehören. Sie vermehren sich durch Sporen, die sich meistens auf der Blattunterseute oder auf besonderen Organen – den Fruchtblättern -  befinden. Es sind vorwiegend schatten- und feuchteliebende Pflanzen, zu Hause sind sie auf allen Kontinenten. Bekannt sind ungefähr 10 000 Arten. Unsere Sammlung umfasst etwa 80 Arten. Zu den interessanten Farnen gehören Armleuchterpflanzen - Platycerium alcicorne, das sind die auf der Gewächshauskonstruktion aufgehängten Pflanzen. Es ist eine epiphytisch wachsende Art. Das heißt, dass sie sich anhaftet und an den Ästen der Bäume wächst, aber parasitiert an ihrem Wirt nicht.

Die Armleuchterpflanze hat zwei Arten von Blättern. Mit den flachen breiten Blättern umrankt sie den Baum, fängt den Humus auf, in den sie sich einwurzelt. Die grünen Blätter sind geweihförmig und auf deren Spitzen bilden sich auf der unteren Seite die Sporen.

Auf dem mittleren Beet befinden sich baumförmige Farne der Gattung Cyathea, die in der Natur in die Höhe von 5 bis 10 m wachsen. Vorwiegend aus den Baumfarnen war in der Geschichte die Schwarzkohle entstanden. In der Gegenwart können wir diese Relikte in  den Tropen antreffen, besonders in Australien. Nicht weniger interessant ist die Art Lygodium scandes, ein Farn, der lianenartig wächst.

Zykassen sind nacksamige Hölzer, verwandt mit den heutigen Nadelhölzern. Sie haben einen unverzweigten Stengel und ihre großen steifen Blätter wachsen in einer Blattrosette aus dem Wipfel des Stammes heraus. Die Blätter sind im jungen Stadium gleich wie bei den Farnpflanzen spiralenförmig eingerollt. Bekannt sind etwa 100 Arten dieser altertümlichen Pflanzen, die zu 9 Gattungen und 3 Familien gehören. Sie sind in den Tropen und Subtropen weltweit verbreitet. Zykassen sind meistens zweihäusige Arten, d.h. eine Pflanze ist weiblich und eine männlich. Die Samen bilden sich auf   den Karpelen, die in Strobilus geordnet sein können. In unserem Gewächshaus haben wir zwei Individuen der bekanntesten Zykasse – Cycas revoluta, die braune schuppenartige Fruchtblätter hat und darauf große orangefarbene Samen. Sie werden aber in Gewächshäusern nicht befruchtet. Cycas circinalis ist unser größtes Exemplar, welches etwa 110 Jahre alt ist. Wir züchten beide Geschlechter der Art Ceratozamia mexicana, die große Strobili bildet, und auch die Arten Dioon edule a Encephalartos hildebranthii mit scharf sägenförmigen Blättern. Gleich an der Gewächshaustür in den Garten steht Stangeria paradoxa. Diese Pflanze ist dadurch interessant, dass sie einen unterirdischen knollenartigen Stengel hat und ihre Blätter auffallende Blattadern haben. Eine der schönsten ist Zamia furfuracea. Sie ist etwa 80 Jahre alt und kommt aus der Sammlung des bedeutenden Brünner Kakteenzüchters Fleischer. Unsere Zykassensammlung ist sehr wertvoll.

In der Vitrine befindet sich Ingwer – Zingiber officinale, dessen Knollen als Gewürz benutzt  oder kandiert und getrocknet werden. Die aufgehängten Pflanzen sind insektenverdauernde Kannensträucher der Gattung Nepentes. Die Verdaungsflüssigkeit in den Schläuchen lockt die Insekten an, welche ertrinken und durch Enzyme in Nährstoffe zerlegt werden, die dann der Pflanze als Dünger dienen. Diese insektenverdauernden Pflanzen wachsen meistens epiphytisch oder auf nährstoffarmen Standorten.

Palmengewächshaus

Das Palmengewächshaus ist 10,5 Meter hoch und dient zum Züchten der tropischen Pflanzen. Sie können die Wendeltreppe hinaufsteigen und sich von der Galerie das Gewächshaus von oben ansehen. Sie werden zugleich die Schlingpflanzen sehen, wie z. B. Bouganvillea glabra, Asparagus falcatus,  Riesen-Granadilla – Passiflora quadrangularis, Jasmin – Jasminum sambac, mit dem Tee parfümiert wird, und ein dekoratives Exemplar der Rebe - Vitis voinieriana.

Dank ihrem Aufbau und Wuchs werden sicher verschiedene Palmenarten die Aufmerksamkeit anziehen. Die Palmen wirkten seit jeher auf den Menschen mit einem besonderen Zauber, sie waren Symbol von Ruhm und Sieg. Auch das Spektrum ihrer Verwendung ist breit. Sie dienen als Baumaterial, sie bieten Zucker, Mehl, Früchte, Fett, Wachs, Faden oder Harz. Natürlicher Verbreitungsareal der Palmen ist in den tropischen und subtropischen Gebieten. Die Palmen gehören zu der Familie der Palmengewächse und wir kennen etwa 210 Gattungen mit 3000 Arten. Sie können sehen z.B. Phoenix canariensis, europäische Art Zwergpalme - Chamaerops humilis, Trachycarpus fortunei. Wir besitzen auch die Arten Howeia belmoreana, Washingtonia filifera, Rhapis excelsa. Eine unserer größten Palmen ist die Königspalme - Roystonea regia, die die Höhe bis 40 m erreicht und deren Stamm im Durchmesser bis 80 cm haben kann.

Die Gruppe der Palmen ergänzen einige subtropische Nutzpflanzen. Zu den ältesten Kulturpflanzen gehört der Olivenbaum  (Olea europea). Sie können hier auch den Granatapfelbaum  (Punica granatum), die Braut-Myrte (Myrtus communis) oder den Edlen Lorbeerbaum (Laurus nobilis) sehen.

Einen wichtigen Rohstoff, den Kaffee, gibt der Arabische Kaffeebaum  (Coffea arabica). Es ist ein immergrüner bis in die Höhe von 3 bis 5 Metern wachsender Baum oder Strauch. Weiße Blüten bilden sich in Achseln der Blätter. Die Frucht ist eine Steinfrucht, sie birgt die Samen –Kaffeebohnen.

Die Pflanze mit mächtigem grünem mit Dornen bedecktem Stamm ist der Wollbaum – lateinisch Ceiba pentandra. Der Baum erreicht die Höhe von bis 30 m und in seinen Früchten bilden sich  brüchige watteähnliche Fasern.

Eine Obstart ist die Loquate - Eriobotrya japonica. Die Japanische Mispel, wie sie auch heißt, blüht im Herbst und ihre Früchte werden bald im Frühling reif. In der Mitte des Gewächshauses finden Sie den Johannisbrotbaum - Ceratonia siliqua, der Hülsen gibt, aus denen das Karobe-Mehl gemahlen wird.

Die Bäume mit zwei Blättertypen sind Eukalyptusbäume, die aus Australien kommen und manche davon in der Natur die Höhe von bis 50 m erreichen. Wir züchten hier Eucalyptus globulus und Eucalyptus camaldulensis. Der letztere ist am meisten verbreitet, sowie in der Natur als auch auf den Plantagen, wo er für Brennholz angebaut wird.Es gibt etwa 350 Arten von Eukalyptusbäumen und sie geben außer Holz auch Eukalyptusätheröl und Gerbstoffe.

Gegenüber den Eukalyptusbäumen sehen Sie immergrüne subtropische Nadelbäume, die mit auffallend regelmäßiger etagenartiger Verzweigung Aufmerksamkeit erwecken. Es sind Aurakariengewächse und hier sind sie mit drei Arten vertreten - Araucaria excelsa, Araucaria bidwillii und Araucaria cunninghamii und auch eine Wollemia nobilis. Flachnadeln hat auch ein anderer Nadelbaum - Podocarpus.

Phyllanthus hat anstatt der Blätter grüne Flachstengel – Phylokladien, die die Blüten tragen.

Tropische Pflanzen

Jetzt befinden Sie sich im Gewächshaus mit den tropischen Pflanzen. In der Mitte befindet sich das Wasserbecken, das in der Sommerperiode zum Züchten der größten Wasserpflanze dient – Viktoria (Amazonas-Seerose) – lateinisch Victoria cruziana. Die kreisförmigen Blätter dieser Seerose sind bis über 1 m im Durchmesser groß, ihre Blüten öffnen sich in der Nacht. Sie stammt aus Amazonien, wo sie ganzjährig wächst. In dem eingelassenen Wasserbecken können Sie auch Reis – Oryza sativa sehen, dessen Grasfrüchte eines der bedeutendsten Nahrungsmittel sind. Im Winter werden im Wasserbecken wegen Raumbedingungen die Pflanzen in Kübeln untergebracht.

Am Eingang wächst der Indische Mangobaum - Mangifera indica, was ein tropischer Obstbaum ist. Im Sumpfland neben der Brücke ist die Papyrusstaude - Cyperus papyrus, die an den Ufern der tropischen Flüsse wächst und  zur Papiererzeugung in Ägypten schon vor 5000 Jahren benutzt worden war. Die für Deltas großer tropischer Ströme typische Mangrovevegetation stellt hier ein wunderschönes Exemplar Pandanus stenophylla mit Stelzenwurzeln dar.

Am Geländer umrankt sich die Echte Vanille - Vanilla planifolia. Es ist eine Orchidee, deren Frucht wunderschön duftet. Im Glashaus befinden sich auch einige Bananenbäume – Musa  acuminata. Es ist eine mächtige Pflanze mit unechtem Stamm, der aus angedrückten Scheiden großer Blätter gebildet wird. Nach Fruchtgabe stirbt die Pflanze ab und gleichzeitig wächst ein neuer Trieb aus dem Wurzelstock aus.

Das Zuckerrohr - Saccharum officinarum ist ein tropischer Ausläufergras, das wegen hohen Zuckergehalts in den Halmen angebaut wird. Gegenüber steht der Kakaobaum – Theobroma cacao, an dem die Blüten und Früchte direkt an dem Stamm wachsen. Diese Erscheinung heißt Kauliflorie. Nach Entfetten werden die Kakaobaum-Samen in Kakaopulver gemahlen. Zu weiteren tropischen Nutzpflanzen gehört z.B. Pfeffer –  Piper nigrum, Baumwolle – Gossypium hirsutum, Melonenbaum – Carica papaya oder Kokospalme – Cocos nucifera in der Ecke hinter dem Wasserbecken.

Viele tropischen Pflanzen werden bei uns wegen dekorativer Blätter oder Blüten als Zimmerpflanzen gezüchtet. Zu den Blatt-Zierpflanzen reihen wir die Pflanzen der Familien Pfeilwurz-, Maulbeer-, Aronstabartigen, Araliengewächse u.a. Es sind z.B. die Gattungen Marantha, Ficus, Philodendron, Monstera, Scindapsus, Diffenbachia, Croton, Dracaena oder Schefflera. Zierblüten haben beispielsweise Begonia oder Spathiphyllum, das am besten an einer schattigen Stelle zu züchten ist.

Von den blühenden Pflanzen verdient sicher Ihre Aufmerksamkeit die Liane über dem Wasserbecken - Allamanda cathartica - mit prächtigen gelben trompetenförmigen Blüten. Regelmäßig blühen hier auch Medinilla magnifica oder Heliconia rostrata, die mit den Bananenbäumen verwandt ist.